Normalerweise besorgen Brauer alle Rohstoffe für ihr Bier und legen dann mit dem Brauen los. Hopfen, Malz, Wasser und Hefe warten nur darauf, eingesetzt zu werden. Bei Schneeeules neuster Kreation war das ganz anders: Die Würze des Bieres ist nämlich nicht in Berlin gebraut worden, sondern von der befreundeten Brauerei Brussels Beer Project. Das Brüsseler Team hat die ersten Schritte des Brauprozesses übernommen und die fertige Würze dann nach Deutschland geschickt. Weil das Bier bereits vor Vollendung auf den Straßen zwischen Belgien und Berlin unterwegs war, trägt es den passenden Namen Autobahn.
Uli, Braumeisterin der Brauerei Schneeeule, hat die Würze dann mithilfe ihrer eigenen Hefen zu Bier gemacht. Das Ergebnis dieses ungewöhnlichen Collaboration hat angenehme 4,2 % Alkoholgehalt und wird in edle Champagnerflaschen mit 0,75 Litern Fassungsvermögen abgefüllt. Im Glas präsentiert sich die internationale Bierspezialität in einem warmen Kastanienbraun mit rostrotem Schimmer. Olfaktorisch punktet das Braustück mit einer Sinfonie aus erdigen Tönen, Toffee, geröstetem Malz und Sauerkirschen. Der Antrunk führt diesen ersten Eindruck fort und vereint die fruchtige Säure erntefrischer Beeren mit schokoladiger Süße, erdigen Anklängen und einem Hauch Balsamico-Essig.
Wer nach einem besonderen Bier mit guter Geschichte und spannender Aromatik sucht, sollte Autobahn von Schneeeule und dem BBP eine Chance geben!
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe, Milchsäurebakterien, Zucker